Den Business Integration Builder(BIB) verwendet man zur Migration von Mitarbeiter- und Organisationsstammdaten von SAP ERP nach SuccessFactors Employee Central(EC) und umgekehrt. Der Business Integration Builder ist auch unter dem Namen Infoporter bekannt.
Folgend möchte ich auf die Funktionsweise der Wertezuordnungsentitäten (engl. Value Mapping Entity) im Business Integration Builder eingehen. Zudem möchte ich vor allem die unterschiedlichen Optionen der Wertzuordnungstypen erläutern und mit Beispielen veranschaulichen.
Wertezuordnung im Business Integration Builder
Man verwendet Wertzuordnungsentitäten, um Feldwerte in EC Werten von Feldern im ERP zuzuordnen.
Das Customizing befindet sich unter folgendem Pfad:
Value Mapping Type im Business Integration Builder
Beim Anlegen einer Wertezuordnungsentität hat man die Auswahl aus unterschiedlichen Value Mapping Typen. Folgend wollen wir die Typen nach und nach anhand von Beispielen erklären.
E – Auswahlliste – externer Code
Dieser Typ wird verwendet, wenn Werte aus dem ERP System auf Auswahllistenwerte in SuccessFactors Picklistcenter gemapped (einander zugeordnet) werden sollen.
Beispiel: Die Standard Auswahlliste (engl. Picklist) ISOCountryList in SuccessFactors besitzt den externen Code „ESP“ für Spanien.
Wenn wir nun die Wertezuordnungsenität definieren, können wir im Feld EC-AuswLst-ID die entsprechende Picklist ISOCountryList auswählen und in den Wertezuordnungsdetails die Felder mappen (zuordnen).
Der Business Integration Builder schickt bzw. empfängt technisch allerdings den Wert der Options-ID und würde mit den anderen Value Mapping Typen einen Fehler beim Senden auslösen und den Wert nicht zuordnen können.
S – Standardzuordnung
Bei der Standardzuordnung wird im Unterschied zu „E Auswahlliste – externer Code“ nicht ein Wert, der in einer Picklist im Picklist Center vorkommt gesendet, sondern ein beliebiger Wert. Dies ist zum Beispiel sinnvoll, wenn am Feld im Employee Central keine Picklist, sondern ein anderer Datentyp (String, Boolean) oder eine andere Entität hinterlegt ist.
Beispiel Booleanmapping:
Wertezuordnungsentität des Booleans
C – Kostenstellenschlüssel aus Zuordnungstabellen
Die Kostenstellenzuordnungen am Mitarbeiter oder auch z.B. an der Planstelle sollte mit diesem Value Entity Type versehen werden.
Dies hat den Grund, dass Kostenstellen im ERP System nicht mit demselben Kostenstellenschlüssel in Employee Central übereinstimmen müssen. Abweichungen kann man im Pflegedialog PAOCFEC_KMAPCOSC händisch einpflegen. Wenn man Kostenstellenzuordnung zu den Mitarbeitern oder Organisationseinheiten replizieren möchte und die Kostenstelle im Employee Central weniger als 14 Zeichen besitzt, muss man sie ebenfalls in diesem Pfelgedialog hinterlegen. Dies ist z.B. meist der Fall, wenn die Kostenstelle im ERP System nicht nur nummerische Zeichen enthält.
Zudem werden Abweichungen im Eingangskanal in der Tabelle ODFIN_MAP_KOSTL gespeichert, welche auch in diesem Mapping überprüft wird.
K – Organisationsobjektschlüssel aus Zuordnungstabelle
Zur Migration von Organisationsobjekten definiert man unter dem Pfad „Business Integration Builder->Integration von Organisationsdaten->Organisationsobjekttypen für Integration definieren“ Objekte, die zu migrieren sind.
Wollen Sie nun z.B. die Planstelle migrieren und gehört diese zu einer Abteilung.
Für dieses Mapping wird nun die Tabelle SFIOM_KMAP_OSI geprüft, in welcher die Zuordnung der OM ObjektID zum externen Employee Central Objekt ID gespeichert wird. Diese können übereinstimmen, müssen es aber nicht.
Weitere Value Mapping Typen im Business Integration Builder
Es gibt noch weitere Value Mapping Entitäten, welche wir in Teil 2 weiter erläutern werden.
- O – Auswahlliste – Options-ID
- L – Auswahlliste – Bezeichner
- F – Grundlagenobjektschlüssel
- G – Schlüssel des allgemeinen Objekts
Länderspezifische Zuordnung
Wir haben für eine Wertezuordnung generell zwei Möglichkeit. Wir können diese über „Wertzuordnungsdetails definieren“ allgemein zwischen ERP und SuccessFactors System zuordnen oder über „Wertzuordnungsdetails abhängig von Ländergruppierung von Ländergruppierung des Mitarb. Definieren“ Länderspezifisch anhand des MOLGA Codes zuweisen. Beim migrieren von ERP nach EC wird im Mapping zuerst geprüft, ob ein länderspezifischer Wert gefunden wird. Wenn dies nicht der Fall ist, wird auf das allgemeine Customizing zurückgegriffen. Sollte zum Wert weder ein länderspezifischer noch unspezifischer Wert gepflegt sein, wird der zu prüfende Wert selbst an Employee Central gesendet bzw. in das ERP System repliziert.
Weitere Informationen
Für weitere Information hinterlege ich als Link die offizielle SAP Dokumentation.
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